Maks Dannecker und Sibylle Möndel
Auszüge: Mixed Media
4 (9) > 27 (9) 2020

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Liebe Freunde der Galerie,

vom 4. September bis zum 27. September zeigen wir die Ausstellung "Auszüge: Mixed Media" mit Arbeiten von Maks Dannecker und Sibylle Möndel.

Es findet keine Vernissage statt, aber die beiden Künstlerinnen werden am Eröffnungsabend anwesend sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Voraussetzung für einen Besuch der Galerie ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Maximal sechs Personen dürfen gleichzeitig die Ausstellung besuchen.

Maks Dannecker
[...] Maks Dannecker scannt die Archive der Wirklichkeit wie Tresore voller Gold, die räumlichen Konfigurationen unserer Alltagswelt mit Bedacht. Sie arbeitet großartig die gestalterische und formale Befindlichkeit aus und schafft mit ihren Eingriffen und Verwandlungen eine virtuelle Raumwelt konkreter Kunst. So werden mit Farben und Formen, wie in digitalen Medien an der Tagesordnung, mit den Analysetools der technischen Welt, neue Objektwelten ermöglicht. Die Arbeiten sind ohne Durcheinander und ohne Eile, sie sind messerscharf gesetzt und daselbst einwiegend. Sie ziehen eine klare Bahn, wie Satelliten – Leibwächter und Begleiter. Beschreibung, Deutung und Interpretation. Unschärferelationen werden wie Codes gesetzt, Reiseführer für eine lange Weile. Der technische Tonfall ist nicht direkt bedeutsam. Alles ist auf schlaue Weise unkompliziert. [...]

Text: Prof. Uwe J. Reinhardt, 2014.

www.maksdannecker.de


Sibylle Möndel
In ihrer Werkauswahl für die Ausstellung AUSZÜGE manifestiert sich ein poetischer Verweis auf die Verletzlichkeit von Natur. Dies zeigt sie in ihren filigranen Landschaftsfragmenten belebt mit Tieren wie Hund oder Wolf und Vögeln.
Wie Refugien für unsichtbare Nutzer wirken die in Landschaften kauernden „Hausungen“. Das Haus steht hier für Zivilisation, ebenfalls ein fragiles Konstrukt des Menschen, der wie in der 4teiligen mit Textstrukturen erweiterten Bilderfolge „die häuser“ auf dem Weg zu sein scheint.
Als reale Setzung oder illusionäres Ziel auf der Wanderschaft durch innere Landschaften wird Heimat zu einer Chimäre.
Sibylle Möndel schichtet vom Sieb gedruckte Strukturen auf Leinwände mit zurückhaltender, schwebender Farbigkeit, aufgetragen mit gestischem Duktus. Installative Hängungen mit Friesen und Blöcken potentieren die Bildräume zu Räumen im Raum. So wird beim Abschreiten der Wände und dem Aufnehmen von Blickachsen Zeit erfahrbar.
(Angelika Flaig, Juni 2020)

www.moendel.de

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