Thomas Kleemann
Malerei
27 (6) > 27 (7) 2008

Diashow
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zur Vernissage mit Thomas Kleemann am Freitag, 27. Juni um 20.00 Uhr sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.


Kleemann, 54, gebürtiger Schleswig-Holsteiner, machte Abitur in Kiel und lebt seit 30 Jahren in Berlin. Er studierte dort bis 1981 Malerei und Kunstpädagogik an der heutigen Universität der Künste. Es folgten Stipendien wie das Casa Baldi Stipendium der Landesregierung Schleswig-Holsteins in Olevano Romano, Italien oder das Atelierstipendium der Karl-Hofer-Gesellschaft in Berlin. Seit 1985 lebt Kleemann ausschließlich für und von der Malerei.

In den letzten 23 Jahren machte eine große Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Kleemanns Arbeiten über Berlin und Norddeutschland hinaus bekannt. Heute befinden sich seine Werke in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen im Inland aber auch in China, Finnland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, RSA, Schweiz, Spanien und den USA.

Eine kleine Auswahl jüngerer Werke präsentiert nun die Galerie Brötzinger Art, Pforzheim. Eine Ausstellung, die zuvor mit großer Resonanz in Saarbrücken, Galerie Dr. Besch, der Gesellschaft für Bildende Kunst, Trier und der Mannheimer Galerie Keller gezeigt wurde. Kleemanns Bilder zeigen eine Malerei, die alte stilistische Gräben zuschüttet und die, die künstliche Trennung von Konstruktivismus, Informel und Realismus künstlerisch vergessen macht.

Im Katalog zur Retrospektive im Ostholstein-Museum, Eutin, 2005, schreibt der ehemalige Ministerpräsident Schleswig-Holsteins Björn Engholm dazu:
Wer will, wer seinem konventionellen Auge folgt und Bildtiteln traut, sieht in den Bildern Bücher, Avenuen, Häuser, Hangars, Bahnhöfe, Fenster, flaches Land.... Eine solche Wahrnehmung ist zulässig, verengt aber doch den Blick und wird der Malerei nicht gerecht.
Kleemanns Bilder sind eben keine Abbilder, haben keine realen Objekte im Sinn. Sie sind ebenso wenig realistisch wie abstrakt, vielmehr sind sie reine Produkte seines malerischkompositionellen Wollens und Könnens.
Anders gesagt: Diese Bilder, die in keine Stil- und Richtungsschublade passen, können getrost als transversale Malerei betrachtet werden. Der Maler nutzt alles aus dem Fond der Malgeschichte, was ihm dienlich scheint, alles, was zu einer eigenen Bildsprache, zu unverwechselbarer Handschrift und hoher Qualität beiträgt. Und beides, eine individuelle Malsprache und hohe kompositionelle Qualität zeichnen Kleemanns Bilder ohne Frage aus.
Mehr noch: Kleemanns Werke erfüllen keinen Zweck, sie sind frei vom heute allgegenwärtigen Zwang, Zweck zu sein und Nutzen schenken zu müssen. Das Bild ist ein Bild - ein Bild - und sonst nichts. Eine eigene Welt, eine Welt hinter der uns vertrauten, ein Angebot allein für die Sinne ihrer Betrachter, autonome Kunst, und das vom Feinsten.

www.thomas-kleemann.com

Neue Öffnungszeit: jetzt auch Do. 14-17h

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