Zur Malerei von Stephan Wolter
Der Maler Stephan Wolter widmet sich in seinen Bildern den Themen Raum und Architektur. Entgegen der Zielsetzung eines Architekten, der mit Ideen und Berechnungen eine feste Hülle markiert, steht bei ihm Architektur für Brüchigkeit und Instabilität. Zerbrochenes, Übriggebliebenes, Fragmentarisches erregt seine Aufmerksamkeit. Große Wandflächen, Schlagschatten werfende Gebäudeteile, Mauern, vergitterte Fenster setzt Stephan Wolter in seine Bildsprache um. Die unterschiedlichen Grauabstufungen in seiner zeichnerischen Malerei bezeichnet er als „Ausdruck von Zwischenlösungen des Sowohl-als-auch-Zustandes“. Seine Werke reflektieren die grundlegende Erkenntnis der Koexistenz verschiedener Wahrheiten. Seine Malerei scheint abstrakt, und doch nimmt sie direkten Bezug auf seine Umwelt. Sie bezieht Qualitäten und Motive ein, die in Architekturformen der Landschaft oder im Spiel von Licht und Schatten gefunden werden. Stephan Wolters fragmenthafte Bildwelt zeigt aktuelle Momentaufnahmen mit Spuren vergangener Zeit.

Dr. Elke Pastré, Paris


Kurzbiographie, Stephan Wolter
1955 geboren in Ellwangen/Jagst | seit 1989 freischaffender Maler, lebt und arbeitet in Pforzheim

Ausstellungsbeteilungen, Stephan Wolter

1990 > Frankfurter Buchmesse, Galerie Tendenz, Sindelfingen | 1992 > „Soll und Haben“, Galerie Tendenz, Sindelfingen | 1993 > „Buchobjekte“, Galerie Brötzinger Art, Pforzheim | Accrochage, Asperger Gallery, Knittlingen | „Räume“ – Kreissparkasse, Esslingen | 1994 > Internationale Grafikmesse, Dresden Asperger Gallery, Knittlingen | 1995 > Art Multiple, Düsseldorf | Galerie Tendenz, Sindelfingen | Galerie Brötzinger Art, Pforzheim (mit Barbara Ehrmann) | „Ortszeit 95“ Pforzheim | 1996 > 10. Künstlermesse Karlsruhe | Künstlerhaus Karlsruhe (mit Helga Digel) | 1998 > „Ortszeit 97“ Pforzheim | 12. Künstlermesse Karlsruhe | 2000 > „Farbe als Formprinzip“, Kreissparkasse Esslingen

Einzelausstellungen, Stephan Wolter
1985 > Kulturverein Hügelstrasse II, Pforzheim | 1986 > Galerie im Chambinsky, Würzbrug | 1988 > Galerie Mock, Ulm | 1991 > Galerie im Autohaus Baral, Pforzheim | 1992 > Galerie Tendenz, Sindelfingen | Mercedes-Benz, Sindelfingen | Hewlett-Packard, Böblingen | 1995 > Boston Consulting-Center, München | 2000 > Asperger Gallery, Knittlingen und Berlin

Werke in Museen und Sammlungen, Stephan Wolter
Regierungspräsidium Karlsruhe | Galerie im Prinz Max-Palais, Karlsruhe | IBM, Sindelfingen | Landratsamt Enzkreis, Pforzheim | Stadt- und Kreissparkasse, Pforzheim | Städtische Galerie, Pforzheim

Kurzbiographie, Volker Hamann
1962 geboren in Stuttgart | 1968-1979 Besuch der Grund und Hauptschule, Abschluß | 1979-1980 Besuch der Wirtschaftsschule, Abschluß mit Auszeichnungen | 1980-1983 Besuch des Wirtschaftsgymnasiums, Abitur | 1984-1986 Zivildienst | 1987-1990 Ausbildung Steinmetz und Steinbildhauer, Abschluß mit Auszeichnungen | 1990-1992 Gesellenjahre | 1993 Aufnahme der freiberuflichen Tätigkeit als Bildhauer/Künstler | 1993 Geburt der Tochter | 1996 Geburt des Sohnes

Einzel- und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl), Volker Hamann
1992 > Galerie von Kolczynski Stuttgart | 1993 > Galerie von Kolczynski | 1995 > Galerie am Haagtor Tübingen | 1997 Projekt „Sept Jours = Sept Sculptures“, Fènètrange France (Video) | 1997 > „Zwischen Gestern & Morgen“, Galerie Kunstkabinett Kirchheim | 1998 > „Auf der Mitte des Weges“, Galerie Planie 22 Reutlingen | 1999 > BWA Galerie Piotrkòw Trybunalski, Poland | 2000 > „Raum und Unraum“, Galerie Keim Bad Canstatt | 2000 > „Das wichtigste an einer Skulptur ist das Loch in der Mitte“, Kunstverein Kirchzarten/Freiburg | 2001 > „Baumstark“, Haus der Wirtschaft Stuttgart | 2001 „Vollholz“, Galerie Keim Bad Canstatt

Öffentliche Ankäufe (Auswahl), Volker Hamann
Regierunspräsidium Stuttgart | Regierungspräsidium Freiburg | Landratsamt Böblingen

Unbenannt 01/01/05 oder Brückenschrein oder auf der Reiseroute der belchernen Frösche (Auszug)
Was soll das sein, wird mancher denken. | Eine Skulptur mit drei verschiedenen Titeln und eigentlich gar keinem. | Ist dieser Volker Hamann einer dieser Menschen, die sich nie und für nichts entscheiden können. | Aber die Skulptur steht doch vor uns. Und bis so eine Skulptur zustande gekommen ist, sind ja schon eine ganze Anzahl von Entscheidungen notwendig. Wirklich komisch. | Und UNBENANNT, was soll das eigentlich heißen. | Fast jede meiner Arbeiten trägt den Titel UNBENANNT. Der Grund dafür ist weder, daß mir keine anderen Titel einfallen wollen, noch, daß ich des Schreibens nicht mächtig bin. | Vielmehr ist für mich eine Skulptur Sichtbarwerdung des stetigen Spieles von Raum und Form. Eines Spieles, das sich selbst ständig verändert und erneuert. | Wofür also ein Titel? Ist es nicht vielmehr so, daß ich die gedanklichen Möglichkeiten des Betrachters durch einen Titel in eine eventuell von mir gewünschte Richtung bugsiere, ihn, den Betrachter also in seiner gedanklichen Freiheit einenge und beschneide. | Ein Titel ist aber auch eine Hilfe zum erfassen eines Kunstwerkes, werden einige einwenden. | Ein Titel ist jedoch auch eine Möglichkeit, gedanklich nicht aktiv werden zu müssen, könnte ich aus der Warte des Künstlers erwidern. …

Volker Hamann
Föhrental im April 2001



-------------------------------------------------------------
Zurück zur Archivübersicht
-------------------------------------------------------------